Warum wir in den Überlebensmodus gehen – und wie du wieder in die Selbstführung kommst
„Unser Gehirn schützt uns seit Urzeiten mit Stresshormonen – doch heute reicht schon ein Meeting oder Termindruck, um den gleichen Alarm auszulösen.“
Das uralte Programm hinter deinem Dauer-Alarm
Früher lösten Raubtiere oder Hunger echte Lebensgefahr aus. Heute zündet das gleiche Notfall-System bei E-Mails, Geldsorgen oder Beziehungsstress – dein Denken wird eng, der Körper geht auf Alarm, Mitgefühl und Klarheit verschwinden.
Warum ständiger Alarm dich krank macht
Körper – Erschöpfung, Schlafstörungen, Verspannungen, langfristig chronische Erkrankungen.
Psyche – Dauergereiztheit, Getrieben-sein, innere Leere.
Beziehungen – fehlende Geduld, Missverständnisse, wenig echte Nähe.
Der Überlebensmodus raubt dir die Fähigkeit, bewusst zu handeln – statt zu agieren, reagierst du impulsiv und bereust es später.
Warnsignale, dass du feststeckst
Körper steht ständig „unter Strom“ (hoher Puls, flache Atmung).
Gedankenkreisen um Worst-Case-Szenarien.
Sofortige Reizbarkeit bei Kleinigkeiten.
Ablenk-Kompensationen: exzessives Scrollen, Serien-Marathons, Dauer-Kaffee.
Das Gefühl, nicht mehr fühlen zu können – nur noch funktionieren.
Raus in 5 Schritten – die Mini-Reset-Routine
Wenn du merkst, dass dein Stresspegel steigt, leg sofort einen kurzen Reset ein:
STOPP drücken: Unterbrich alles, was du gerade tust – auch wenn es nur für einen Herzschlag ist. Das bewusste Innehalten bricht den Autopiloten.
Atmen: Atme vier Sekunden lang tief in den Bauch und lass die Luft anschließend für sechs Sekunden kontrolliert entweichen. Dieser 4-6-Rhythmus signalisiert deinem Nervensystem, dass keine akute Gefahr besteht.
Umsehen und benennen: Richte den Blick auf deine Umgebung und sprich drei Dinge laut oder innerlich aus, die du siehst (z. B. „Lenkrad, Wiese, Handy“). Das holt dein Gehirn ins Hier und Jetzt.
Reality-Check: Frage dich anschließend: „Geht es in diesem Moment tatsächlich um Leben und Tod?“ Fast immer lautet die Antwort nein – dein Stresssystem reagiert über. Allein diese Erkenntnis nimmt dem Alarm die Spitze.
Mini-Entscheidung treffen: Zum Schluss wähle bewusst eine kleine Handlung – etwa den nächsten Atemzug ruhiger gestalten, Schultern lockern oder einen Schritt zurücktreten. So übernimmst du wieder Führung, statt impulsiv zu reagieren.
Diese komplette Mini-Routine dauert nicht einmal 20 Sekunden, kann beliebig oft wiederholt werden und wirkt wie ein Kurzschlussschalter, der deinen Überlebensmodus ausschaltet.
Langfristig: Routinen, die dein Nervensystem stärken
Tägliche Micro-Pausen (3×2 Min. bewusste Atmung).
Bewegung mit Spaßfaktor statt Pflichtsport.
Dankbarkeits-Notiz vor dem Schlafen (3 Punkte).
Digitale Diät – feste Handy-freie Zeiten.
Dein nächster Schritt
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Über diesen Blog
Du musst nicht perfekt funktionieren.
Du darfst fühlen, zweifeln, wachsen – in deinem Tempo.
In diesem Blog findest du ehrliche Impulse, psychologisches Know-how und praktische Tools für ein Leben mit mehr Selbstannahme, innerer Ruhe und echter Verbindung.
Kein Optimierungswahn. Kein Druck. Sondern Klarheit, Mut und Mitgefühl – für dich selbst und dein Leben.
Tobias Kassühlke
Be perfect. Be yourself.